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Schlaf ist die beste Medizin

So heißt es im Volksmund. Stimmt fast. Denn eigentlich ist es ein geniales, körpereigenes Abwehrteam, das uns im Schlaf umsorgt. Guter Schlaf unterstützt unser Immunsystem. Schlafentzug sorgt dafür, dass unsere T-Zellen (welche infizierte Zellen suchen und abtöten) schlechter andocken können. Das konnte in einer Studie der Universitäten Tübingen und Lübeck nachgewiesen werden.

Die Zellen haben durch Schlafentzug eine reduzierte Fähigkeit, sich an andere Zellen anzudocken. Diese Andock-Fähigkeit ist extrem wichtig, weil sie der erste Schritt des körpereigenen Abwehrsystems ist – nämlich, wie sich der Körper von infizierten Zellen befreit.

Der Schlaf und die Nervenzellen

Der gesunde Schlaf ist ein wichtiger Faktor, um uns im Gleichgewicht zu halten – umso mehr in Zeiten, die uns sehr viel abverlangen. Stress, Ängste, Sorgen und Unsicherheiten „zerren an den Nerven“ und so ist es nicht verwunderlich, dass sich geistige, seelische und körperliche Reaktionen einstellen.

Nervenzellen können sich nicht einfach erneuern wie anderen Körperzellen. Sie regenerieren und das auch nur unter bestimmten Voraussetztungen – eine davon ist der natürliche Schlaf. Weitere Möglichkeiten zur Regeneration bietet der „Schlaf ähnliche Zustand“ wie man ihn in einer tiefen Entspannung, Hypnose und Trance kennt.

Smartphone & Co – Auswirkungen auf den Schlaf

Nun ist das mit dem Schlaf aber so eine Sache, denn die Lebensweise der Menschen hat sich in den letzten Jahrzehnten massiv verändert, was sich auch auf das Schlafverhalten ausgewirkt. Die Erfindung des elektrischen Lichtes war einer der ersten Dinge, die uns den „Schlaf geraubt haben“. In Großstädten wird es praktisch nicht mehr dunkel, der Lebensrhythmus hat sich verändert und der natürliche Vorgang, die Produktion des Schlafhormons Melatonin, wird gestört. Die Chronobiologie, unsere „innere Uhr“,  gerät durcheinander und es fällt immer schwerer zur Ruhe zu kommen.

Durch die wachsenden Herausforderungen der Arbeitswelt in den letzten Jahren, sowie die starke Nutzung digitaler Geräte, wurde das noch verstärkt. Wer kennt das nicht –  noch einmal schnell vor dem Schlafen seine Accounts checken und nach einer Stunde bemerken, dass man schon längst schlafen wollte. Oder vielleicht doch noch ein gutes Buch lesen, am Tablet oder E-Book- Reader? Die Bildschirmbeleuchtung hemmt die Ausschüttung von Melatonin und so verzögert sich der natürliche Schlafrhythmus. Kein Wunder, dass man trotz Müdigkeit schwer einschlafen kann. Es wäre klug, vor dem zu Bett gehen das Smartphone oder Tablett nicht mehr in die Hand zu nehmen.  Wer auch noch den Elektrosmog für die Nacht reduzieren will, schaltet das W-Lan aus und lässt Smartphone & Co nicht in Schlafzimmer und sorgt so für einen noch entspannteren Schlaf. Probiere es aus!

Gedanken & Gefühle beeinflussen das Immunsystem

Negative Gefühle sind ein weiterer „Schlafkiller“ – wer Sorgen, Ängste und Nöte hat, merkt schnell, wie schwer sich ein erholsamer Schlaf einstellt. Je früher du dich mit diesen Emotionen auseinander setzt, umso schneller findest du wieder deinen ruhigen Schlaf.  In solchen Situationen ist es meist kaum möglich aus eigener Kraft einen Ausweg zu finden –  in diesem Fall suche dir Unterstützung.

Voraussetztungen für einen gesunden Schlaf

Für einen gesunden Organismus sind 8 Stunden Schlaf erforderlich – wenn darauf 8 Stunden Arbeit und 8 Stunden Freizeit folgen, dann befindet man sich in einem wunderbaren Gleichgewicht. Leider ist es nicht immer möglich diese Zeiten einzuhalten.

Durch ganzheitliche Entspannungtechniken kann man Schlafprobleme sehr gut in den Griff bekommen. Es sind nur wenige Minuten täglich für die Entspannungsübung notwendig und trotzem erlangt man eine Erholung wie von mehreren Stunden Schlaf.

Tipps für einen gesünderen Schlaf

  1. Iss am Abend leichte Kost und am besten vor 18 Uhr
  2. beruhigende Kräutertees können dich gut unterstützen
  3. Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft fördert den gesunden Schlaf
  4. Vor dem Schlafen keinen Sport (lass dazwischen mehrere Stunden vergehen)
  5. Lies ein gutes Buch und/oder höre entspannende Musik
  6. Verbanne dein Smartphone, Tablett und/oder Laptop aus deinem Schlafbereich

  7. Vor dem Schlafen keine (negativen) Nachrichten konsumieren
  8. Vermeide, mit Konflikten ins Bett zu gehen – wenn möglich kläre sie oder mache eine kleine mentale Übung um Belastendes loszulassen. 
  9. Erlerne die Selbsthypnose, um mit Suggestionen an deinen Wünschen und Zielen zu arbeiten.
  10. Suche dir Hilfe, wenn du merkst, dass du alleine keinen Ausweg findest.

Fazit

Du siehst, du kannst einiges tun, um deinen Schlaf zu verbessern und damit auch deine Immunabwehr stärken. Wenn du gerne lernen möchtest, wie du dir in herausvordernden Zeiten selbst helfen kannst, melde dich einfach bei mir. Ich freue mich über ein Feedback von dir.

Mit lieben Grüßen

Sigrid

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