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In der Ernährung nach der Traditionellen Europäischen Medizin orientiert man sich am Vorbild der Natur, ist doch der Mensch ein Teil davon.

Ernährt man sich regional und vor allem saisonal, hat man schon sehr viel richtig gemacht. Saisonal möchte ich deshalb betonen, weil seit einigen Jahren Fruchtgemüse aus der Region auch ganzjährig erhältlich ist. Deshalb ist es aber noch lange kein Saisongemüse. Nicht nur weil es unnatürlich auf Nährstofflösungen wächst, ist es unserer Gesundheit nicht unbedingt zuträglich. Auch die kühlende Wirkung von Sommergemüse ist in der kalten Jahreszeit kontraproduktiv.

Die Angst, es würden wichtige Nährstoffe fehlen, wenn man auf dieses Gemüse verzichtet ist unbegründet. Unser Lager- und Wintergemüse (Karotten, Sellerie, Pastinaken, Ronen, Kohl, Kraut, Zwiebel, Wintersalate, …) sind wahre Nährstoffbomben und versorgen uns bestens mit Vitaminen und vor allem Mikronährstoffen und sekundären Pflanzenstoffen. Zudem sind milchsaure Zubereitungen wie Sauerkraut, Salzgurken, Kimchi, … wahre Wundmittel. Hier ist nicht nur der Vitamin- und Mikronährstoffgehalt beachtlich. Durch die Fermentation entstehen Bakterien, die für das Mikrobiom, also für den Darm ganz essentiell sind und das stärkt wiederum unser Immunsystem, das uns gesund über den Winter bringt.

Gesund kann ein Organismus nur bleiben, wenn er sich dem ständigen Wechselspiel und Rhythmus der Natur anpasst (Tageszeit, Jahreszeit, Wetter). Jedes Lebensmittel bringt seine typischen Qualitäten mit. Scharfe Lebensmittel wirken stark erhitzend und sind daher vor allem in der kühleren Jahreszeit wichtig. Auch schwer Verdaubares braucht die wärmende Wirkung der Gewürze. Dann kann oftmals auch das eher schwer verdauliche Kohlgemüse problemlos verdaut werden und führt zu weniger Blähungen.

In der TEM berücksichtigt man darüber hinaus noch die individuelle Konstitution, das Alter, die Lebensphase, die körperliche Betätigung, das Geschlecht, … Diese Philosophie geht natürlich weit über die Ernährung hinaus, jedoch ist sie ein wichtiger Teil davon. Denn durch das Zuführen der aktuell richtigen Lebensmittel wird der Organismus in Balance gehalten.

„Eure Nahrungsmittel sollen eure Heilmittelund eure Heilmittel sollen eure Nahrungsmittel sein!“

 Dieser Satz soll von Hippokrates von Kos, griechischer Arzt und „Vater“ der Medizin stammen. Im antiken Griechenland baute man auf die sogenannte 4-Säfte-Lehre. Den Elementen Wasser, Luft, Feuer und Erde ordnete man die 4 Körpersäfte Phlegma, Sanguis, Chole und Melanchole zu.

Oberstes Gebot war es, die Säfte im Gleichgewicht zu halten. Dies gelang mit Hilfe der Lebensmittel und der richtigen Zubereitung im Sinne vom richtigen Maß zur rechten Zeit. Waren doch die Lebensmittel die einzige Möglichkeit den Körper gesund zu halten. Nachdem es nicht für jedes Wehwehchen ein Medikament gab, galt es den Körper so gut als möglich gesund zu halten.

Diese knapp zweieinhalbtausend jährige Weisheit hat auch heute noch Bestand. Denn ist gilt noch immer: „Vorsorgen ist besser als heilen.“ So gilt auch heute noch: Es gibt weder gute noch schlechte Lebensmittel, einzig die Dosis macht das Gift. Wobei die Dosierung wiederum sehr stark vom Individuum abhängt.

„Was dem Hufschmied dienlich, bringt den Schneider um“

DIE gesunde Ernährung gibt es demnach nicht, es gibt allerdings 3 goldene Regeln für eine gesunde Lebensführung:

  1. Zu wissen und zu spüren, was gut und gesund für dich ist.

  2. Die Beharrlichkeit und Willensstärke, diesem Wissen Taten folgen zu lassen.

  3. Die Unvernunft, den ersten und den zweiten Punkt hin und wieder zu ignorieren 😉

Ich hoffe ich konnte euch einen kleinen Einblick in die Welt der TEM geben, stehe für Fragen gerne zur Verfügung und würde mich freuen, wenn wir uns vielleicht mal am Eisenbergerhof sehen würden.

Elisabeth Kainz-Eisenberger

TEM-Ernährungsexpertin

0664/73 03 2446

elisabeth@eisenberger.at

www.kainz-eisenberger.at

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